Wöchnerinnensuppe: Die stärkende, koreanische Algensuppe für Neu-Mütter


Wie ihr spätestens durch KULAU schon erfahren habt, gehören essbare Algen in Asien schon seit Jahrtausenden zu einem festen Bestandteil im Speiseplan. Heute möchten wir euch zu diesem Thema eine ganz besondere „Diät“ vorstellen: Die Wöchnerinnendiät für viele Frauen, die nach der Geburt ihres Babys vermehrt Algen zu sich nehmen, um schneller wieder zu Kräften zu finden.

Vor allem in Korea ist es Brauch, dass Mütter während ihres Wochenbetts – also der Zeit, in der sie sich von den Strapazen der Geburt erholen – mindestens drei Wochen lang täglich Algensuppe zu sich nehmen. Laut koreanischer Volkskunde schaute man sich dieses Verhalten bei weiblichen Walen ab, die nach der Geburt ihres Babys gezielt nach Meeresalgen suchten und diese verspeisten.
Koreanische, frischgebackene Mütter hingegen, müssen sich nicht die Mühe machen und im Meer nach Algen tauchen, im Gegenteil. Strikte Bettruhe und minimale körperliche Anstrengungen sind die Devise, da sich in den ersten Wochen nach der Geburt das Becken wieder zur ursprünglichen Größe zurückentwickelt und die gelockerten Gelenke nicht zu sehr belastet werden sollen. Für gewöhnlich werden sie – ganz nach koreanischer Tradition – in dieser Zeit von ihren Schwiegermüttern umsorgt und bekocht. Doch warum wird den Müttern ausgerechnet die koreanische Algensuppe Miyeok Gook bis zu dreimal täglich gereicht?

Nun, die Wurzeln von essbaren Meeresalgen reichen noch weit in den Meeresgrund hinein und nehmen dort wertvolle Stoffe auf, die in dieser Konzentration so nicht mehr auf der Erdoberfläche zu finden sind. Algen enthalten demnach besonders viel Kalzium, Ballaststoffe, Eisen und Jod – allesamt Inhaltsstoffe, die für Neumütter wichtig sind. Man sagt, dass die Algen das Blut reinigen, den Körper entgiften und der Gebärmutter helfen sich wieder zusammenzuziehen. Darüber hinaus führt es scheinbar auch zu einer erhöhten Milchproduktion und sorgt dafür, dass auch das Neugeborene mit ausreichend Mineralstoffen, allem voran Jod, versorgt wird (mehr dazu hier). Eine Algensuppe wird in Korea übrigens auch gern zu Geburtstagen gereicht, ähnlich wie eine Geburtstagstorte. Dies zeigt, wie bedeutungsvoll und eng verbunden dieser Brauch mit dem Leben und der Geburt ist. Vor einer wichtigen Prüfung sollte man Miyeok Gook jedoch nicht essen, denn ihr Name ist auch gleichbedeutend mit dem Begriff „rutschig“ und niemand will bei einer Prüfung auf die Nase fallen. ;)

Frau isst koreanische Suppe aus einer Schüssel

Die Suppe ist sehr einfach und schnell zubereitet und benötigt nur wenig Zutaten, um ihre heilende Wirkung entfalten zu können. Getrocknete Algen werden gern genutzt, da man sie besser lagern kann und sie im rehydrierten Zustand genau den gleichen Effekt haben wie frische Algen. Die regenerierenden Eigenschaften, die dieser Suppe nachgesagt werden und die den Körper wieder ins Gleichgewicht bringen, sind übrigens nicht nur für Schwangere empfehlenswert, sondern auch ein leckeres, stärkendes Gericht für den Alltag. Daher hier noch abschließend das wirklich einfache Grundrezept für eine Miyeok Gook – eine koreanische Algensuppe.

Zutaten

25 g KULAU Bio-Wakame-Flocken
1 Knoblauchzehe
2 EL Sesamöl
2 EL Sojasoße
4 TL KULAU Bio-Algenbouillon
1,2 L Wasser
Salz und Pfeffer nach Bedarf

Zubereitung

1. Zuerst die Wakame etwa 10 Minuten lang in lauwarmem Wasser einweichen. Anschließend das Wasser abgießen, die Wakame abspülen und mit den Händen auswringen.
2. Das Sesamöl, den gehackten Knoblauch und die Wakame in einen Topf geben und leicht anbraten. Währenddessen die Bouillon im Wasser einrühren und anschließend in den Topf geben.
3. Für den Geschmack noch Sojasoße zur Suppe geben und bei Bedarf noch salzen und pfeffern.

 

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