Kokosöl – das besondere Öl


Generell wird bei den Lipiden zwischen Öl und Fett unterschieden. „Öl“ ist bei Raumtemperatur flüssig, während „Fett“ eine feste Masse ist. Je nach der Art Weiterverarbeitung entsteht aus dem Rohstoff Kokosnuss ein Kokosfett, oder wie es bei KULAU der Fall ist, extra natives Kokosöl.

Kokosfett hingegen wird meist aus Kopra (getrocknetes Kokosfleisch) gewonnen. Um das Fett aus der Kopra pressen zu können, wird dieses zunächst sehr stark erhitzt. Bei der anschließenden Härtung des Fetts entstehen die gesundheitsschädlichen Transfettsäuren. In diesem Stadium besitzt das Kokosfett aus Kopra eine unerwünschte, gelbliche Färbung. Das Fett wird also zusätzlich chemisch gebleicht. Bei diesem Prozess gehen ein Teil des Vitamins E, sowie andere wertvolle Inhaltsstoffe verloren.

Kokosöl wird hingegen direkt aus der auf dem Fruchtfleisch der frisch geöffneten Kokosnuss gewonnen und ohne starke Hitzeeinwirkung oder Chemikalien mit großer Sorgfalt abgefüllt. Bleichen oder Härten ist hier nicht nötig, da das kaltgepresste Öl kristallklar ist (ab 25°C Grad). So kommt es nicht zum Verlust von Vitaminen oder anderen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und das Öl bleibt frei von Transfettsäuren.

Um die Qualität eines Öls oder Fetts möglichst schnell erkennen zu können, werden den Verbrauchern einige „Faustregeln“ verinnerlicht, wie zum Beispiel „Fette sollen möglichst aus vielen langkettigen Fettsäuren bestehen“ oder „Fette sollten möglichst viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren beinhalten“. Jedoch sind Faustregeln eben nur Faustregeln, der Teufel steckt hier im Detail: grundsätzlich wird die Qualität eines Fettes durch die verschiedenen Fettsäuren bestimmt, aus denen das Fett besteht. Hier ist zu beachten, dass es deutlich mehr Eigenschaften gibt als „kurz- oder langkettig“ und „gesättigt oder ungesättigt“.

Kokosöl wird von der mittelkettigen, gesättigten Fettsäuren Laurinsäure dominiert (ca. 50%), welche auch in der Muttermilch zu finden ist. Dem Kokosöl werden eine Reihe positiver Eigenschaften zugeschrieben: so hat es eine antibakterielle Wirkung, die unterstützend zur Prävention von bakteriell ausgelösten Krankheiten dient. Darüberhinaus ist es leicht verdaulich. Außerdem ist Kokosöl hitzestabiler als jedes andere native Pflanzenöl und daher bestens zum Braten geeignet. Während beim starken Erhitzen anderer kaltgepresster Öle Schadstoffe entstehen können, bleibt Kokosöl auch bei hohen Temperaturen stabil und verliert keine seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften. Andere native Pflanzenöle sollten daher lieber kalt verwendet werden, beispielweise zu Salat.

Wer sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem sei das Buch „Kokosfett: Ideal für Genuss, Gesundheit uns Gewicht“ von Peter Königs empfohlen. In diesem Buch bringt der Autor das gesundheitliche „Drumherum“ klar strukturiert und mit dem nötigen Tiefgang auf den Punkt.

Eine ausführliche (englischsprachige) Quelle zum Thema Kokosnuss ist das „Coconut-researchcenter“. Hier können sie sich ausführlich über aktuelle Studien und Forschungsergebnisse informieren.

Einen schöngeschriebenen Artikel auf Deutsch finden Sie auf der Website der freien Wirtschaftsjournalistin Ulrike Gonder.

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