Veganes Omega 3 Algenöl – besser als Fischöl?


Omega-3-Fettsäuren – unverzichtbar für den Körper

Natürlich ist es am wichtigsten, dass man sich gesund und vielseitig ernährt und wenn einem das meistens gelingt, dann benötigt man tatsächlich überhaupt keine Nahrungsergänzungsmittel. Omega 3 ist laut verschiedener Studien ein besonders wichtiges kanalreinigung einer vollwertigen Ernährung. Es ist vor allem in Meeresfisch wie Lachs oder Hering enthalten. Unser Körper kann ohne diese Fettsäuren nicht funktionieren, denn die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind an vielen, lebenswichtigen Designer Boden bremen des Körpers beteiligt und müssen über die Ernährung aufgenommen werden. Schon das Embryo im Bauch der Mutter braucht Omega-3-Fettsäuren, damit sich sein Gehirn richtig entwickeln kann. Kinder brauchen es, um ihre Lernfähigkeit zu verbessern, Allergien und Asthma vorzubeugen und den Kampf gegen ADHS aufzunehmen. Im Erwachsenenalter hilft es bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und zur Behandlung von psychischen Problemen wie Stimmungsschwankungen und Depressionen. Bei älteren Menschen bleibt die Haut länger elastisch, es senkt das Risiko, an einer Demenz oder Diabetes Typ 2 zu erkranken. Altersunabhängig wird bei ausreichender Versorgung die Funktion des Gehirns und die Sehkraft verbessert, die Konzentrationsfähigkeit und der gesunde Schlaf gefördert. Auch chronisch auftretende Entzündungen im Körper können mit Omega-3-Fettsäuren gelindert werden.
Menschen, die intensiv Sport betreiben, können vermutlich mit Omega-3-Fettsäuren ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern und die Fettverbrennung ankurbeln. Durch die Anstrengungen und Belastungen des Sports entstehen im Körper kleinste Verletzungen, die Entzündungen von Muskeln und Gelenken hervorrufen können. Omega-3-Fettsäuren können in Verbindung mit einer gesunden Ernährung eventuell dazu beitragen,  Entzündungsauslöser zu reduzieren.

Die wirksamsten Omega-3-Fettsäuren

Es sind elf verschiedene Omega-3-Fettsäuren bekannt. Die mit Abstand wichtigsten und am besten erforschten sind die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die in fettigen Kaltwasserfischen vorkommen, sowie die kurzkettige Alpha-Linolensäure (ALA), die in hochwertigen Pflanzenölen enthalten ist.

EPA ist an vielen Prozessen des Stoffwechsels beteiligt. Sie bildet die Eicosanoide, die entzündliche Prozesse im Körper verringern und so viele schwere Erkrankungen von Herzkrankheiten, Auto-immunerkrankungen oder Diabetes lindern. Außerdem wirkt sie sich positiv auf psychische Störungen wie Stimmungsschwankungen oder eine Depression aus. Eine hohe Konzentration ist in Meeresfischen und Algen zu finden.

DHA spielt eine Kernrolle bei der Entwicklung des Gehirns und seiner Funktionen (vor allem bei Kindern) und stärkt die Netzhaut der Augen. Auch der positive Einfluss auf schwere Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes Typ 2 ist bekannt und anerkannt. Ebenso wie EPA enthalten fette, ölige Kaltmeerfische, allen voran der Lachs, diese wertvolle Fettsäure.

ALA ist eine Omega-3-Fettsäure, die in Raps-, Lein- und Walnuss-Öl, sowie grünem Gemüse (wie Avocado und Spinat) vorkommt. Diese kurzkettige Fettsäure ist die Vorstufe sowohl von EPA als auch von DHA. Sie unterstützt die Leberfunktion und reguliert den Blutzuckerspiegel, außerdem schützt sie das Nervensystem.
Ist der Körper in ausreichender Menge mit der kurzkettigen Omega-3-Fettsäure ALA versorgt, ist er sogar in der Lage, die langkettigen Fettsäuren DHA und EPA selbst herzustellen – allerdings nur in so kleinen Mengen, dass es sich nicht förderlich auf unseren Organismus auswirken würde.

Fischöl oder veganes Omega 3 aus Algenöl?

Der Körper kann Omega-3-Fettsäuren nicht selbst synthetisieren, ist aber zwingend auf sie angewiesen. Sie müssen also mit der Nahrung aufgenommen werden. Besonders viel der wertvollen Omega-3-Fettsäuren sind in öligen Kaltwasserfischen beispielsweise Hering, Makrele, Thunfisch oder Lachs enthalten. Viele Menschen, die sich vegan ernähren – also bewusst auf alle Produkte, die von Tieren abstammen, verzichten – oder Menschen, die nicht gerne Fisch essen bzw. auf ihn allergisch reagieren, können durch die Aufnahme der pflanzlichen Fettsäure ALA ihren Körper mit kurzkettigem Omega 3 versorgen. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass sich die körperliche Umwandlungsrate von ALA zu EPA/DHA bei Veganern, die keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel für Omega 3-Fettsäuren einnehmen, natürlich erhöht.
Die Anzahl der Menschen, die sich vegan ernähren, steigt ständig an. Aus diesem Grund gab und gibt es immer mehr Untersuchungen, um rein pflanzliche Quellen der für den Körper überlebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren zu finden. Es wurde nach einer wirkungsvollen Alternative zu Fischöl gesucht – und in Mikroalgen gefunden. Diese Mikroalgen, die ohne Licht auskommen müssen, produzieren große Mengen an den langkettigen Omega-3-Fettsäuren, um sich selbst zu entwickeln und zu wachsen.
In einem direkten Vergleich werden die Eckpunkte beider Formen der Nahrungsergänzung zur zusätzlichen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren gegenübergestellt. Zunächst zur Gewinnung:

Gewinnung Fischöl

Fischöl wird aus den fettreichen Kaltwasserfischen gewonnen, die in den nördlichen Meeren leben. Es wird gewonnen, indem der frisch gefangene Fisch zunächst ausgepresst und erwärmt wird. Durch diesen Prozess entsteht ein Rohöl, das später von schädigenden Umweltgiften und Schadstoffen gereinigt werden muss, wodurch viele der gesundheitsfördernden Eigenschaften verloren gehen.

Gewinnung veganes Omega 3 aus Algen

Das vegane Omega 3 wird aus den essbaren Mikroalgen Chlorella vulgaris, Spirulina und Schizochytrium sp. produziert und anschließend zu reinem Algenöl verarbeitet. In den meisten Fällen werden die Algen in reinen, biologischen Aquakulturen aufgezogen, ihr Wachstum erfolgt unter Lichteinwirkung. Sie werden aus einer zuvor geöffneten Biomasse von Algen gewonnen.

Im Anschluss werden beide Omega-3-Quellen direkt einander gegenübergestellt. Die Auswertung der Ergebnisse des Vergleichs hielt einige Überraschungen bereit – wie sich aus dieser Tabelle ersehen lässt:

Vergleich zwischen veganem und tierischem Omega-3.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass die öligen Kaltfischarten nur deswegen so wertvoll für unsere Gesundheit sind, weil ihre Hauptnahrungsquelle die Omega-3-haltigen Mikroalgen sind, die die Fettsäuren tatsächlich produzieren. Die Fische speichern die Nährstoffe in ihrem Körper ab und so gelangen dann auf unseren Teller.

Vor dem Hintergrund der Überfischung der Meere und den unnatürlichen Haltungsbedingungen von Zuchtfischen bietet Omega-3 aus Algen auch Menschen, die sich normal ernähren, eine ökologisch nachhaltige Möglichkeit, sich in ausreichenden Mengen mit den wichtigen Fettsäuren zu versorgen – ohne die geringer werdenden, natürlichen Fischbestände noch weiter zu gefährden!

Wie viel Algenöl darf man zu sich nehmen.

Gesunde Menschen sollten täglich zwischen 300 und 600 mg EPA/DHA zu sich nehmen, bei ALA liegt die Menge zwischen 1.100 und 1.600 mg. Werden die Fettsäuren zur Vorbeugung eingenommen, kann die Dosis bedeutend höher liegen – hier sollte der Arzt bestimmen, welche Menge eingenommen werden sollte, zumal es bei einer Einnahme von weiteren Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann.
Bestimmte Personengruppen brauchen mehr der Omega-3-Fettsäuren, um gesund zu bleiben. Dazu gehören vor allem Schwangere, die das Ungeborene mit ernähren müssen und kleine Kinder, die die wertvollen Fettsäuren vor allem für die Entwicklung ihres Gehirns brauchen. Schwangere und Stillende sollten zwischen 0,35 und 0,45 Gramm zu sich nehmen, Kleinkinder 0,1 Gramm sowie Kinder und Jugendliche 0,25 g.

Onlinequellen zum Weiterlesen:
1. https://www.vital-fit-und-gesund.de/vor-und-nachteile-von-veganen-omega-3-kapseln/
2. https://www.paleo360.de/paleo-produkte-im-test/omega-3-kapseln-fischoel-wirkung/
3. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-vegan.html
4. https://testaomega3.freshdesk.com/de/support/solutions/articles/27000034728-der-unterschied-zwischen-algen%C3%B6l-und-fisch%C3%B6l
5. https://www.juvalis.de/apotheke/omega-3-ratgeber-alles-ueber-epa-dha-ala-und-co/

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