Kokosmus
Als Kokosnussfans habt ihr sicher schon mal mit Kokosöl euer Curry verfeinert oder mit Kokosblütenzucker gebacken. Vielleicht habt ihr auch schon mit einer frischen Kokosnuss euren Durst gelöscht. Aber kennt ihr Kokosmus? Während Kokosöl mittlerweile Einzug in viele westliche Haushalte gehalten hat, fristet Kokosmus noch ein Nischendasein. Viele wissen nicht, wozu sie es verwenden sollen. Oder wofür die Welt es überhaupt braucht. Wer hingegen einmal von unserem Bio-Kokosmus genascht hat, kommt nur schwer wieder davon los. Wir bringen Licht ins Dunkel und stellen euch das Kokosmus als weiteres Mitglied der Kokosnussfamilie vor.
Kokosöl und Kokosmus stammen zunächst einmal vom selben Produkt ab – der Kokosnuss. Der Unterschied ergibt sich durch den Produktionsprozess. Kokosöl wird direkt nach der Ernte aus frischem Kokosnussfleisch mit Hilfe einer Zentrifuge hergestellt. Es wird schonend unter 40 Grad geschleudert, sodass alle Inhaltsstoffe enthalten bleiben. Beim Kokosmus hingegen wird das unbehandelte Fruchtfleisch der Kokosnuss schonend vermahlen. Das Ergebnis ist eine echte Leckerei: Das Mus hat einen sahnigen, sehr aromatischen Geschmack und zergeht förmlich auf der Zunge.
Die Unterschiede zwischen Kokosöl und Kokosmus machen sich auch bei den Inhaltsstoffen bemerkbar. Das Kokosöl hat mit über 90 g/100 g Öl einen höheren Fettgehalt, dafür ist das Mus mit einem (natürlichen) Zuckergehalt von 6 g/100 g süßer und punktet zudem mit mehr Eiweiß (7 g/100 g). Beide Produkte sind frei von Zusatzstoffen und haben den unverkennbaren Kokosnussgeschmack. Der gesundheitliche Nutzen ergibt sich hier wie da durch den hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren.
Und wofür kann man das Kokosmus benutzen? Durch den charakteristischen Kokosgeschmack sind die Möglichkeiten so vielfältig wie die Geschmäcker. Viele Menschen nutzen das Mus beim Kochen und verfeinern damit asiatische Currys, Suppen oder Dips. Ebenso könnt ihr etwas Mus in euren Smoothie geben oder ein Dessert oder Eis damit verfeinern. Insbesondere Veganer schmieren sich Kokosmus als Butterersatz aufs Brot, was aufgrund der Tatsache, dass Mus wie Öl ab 25 Grad keine feste Konsistenz mehr haben, gut möglich ist. Beide Produkte haben Bioqualität, sind vegan und rohköstlich. Wichtig: Zum Braten solltet ihr besser Kokosöl verwenden, da es hitzebeständiger ist.
Wer nun denkt, dass die Einsatzmöglichkeiten von Öl und Mus doch sehr ähnlich sind, hat auf den ersten Blick Recht. Für viele Gerichte kann man beides verwenden. Spätestens beim Öffnen des ersten Glases Bio-Kokosmus wird der Unterschied aber sofort sichtbar: Da der Fettgehalt niedriger ist, ist die Konsistenz des Muses anders als beim Öl – eben nicht so fettig. Durch den Zuckergehalt ist das Mus zudem vom Geschmack her deutlich süßer und erinnert in keinster Weise an ein Öl, sondern eher an einen süßen Brotaufstrich, ähnlich wie Mandel- oder Haselnussmus. Wer gern süß frühstückt, kann das Mus als süßen Aufstrich verwenden. Eingefleischte Kokosmus-Fans löffeln das Mus pur aus dem Glas – aber Achtung, Suchtgefahr!