Was ist eine Trinkkokosnuss?

Eine Trinkkokosnuss ist eine junge Kokosnuss mit Schale, die früher vom Baum geerntet wird als die haarige Kokosnuss, die wir aus dem Supermarkt kennen. Sie wird früher vom Baum geerntet, weil sie dann noch mehr Kokoswasser enhält und auch weil sie dann noch weicher ist und so einfacher zu öffnen. Trinkkokosnüsse sind meistens grün oder auch orange wie die spezielle King Coconut aus Sri Lanka. In den Tropen öffnet man Trinkkokosnüsse gerne mit einem sehr scharfen Messer oder mit einer Machete. Die haarige braune Kokosnuss ist der Kern der reiferen Kokosnuss. Auch die haarige Nuss hat eine Außenschale, die in unterschiedlichen Farben vorkommt.  Ein Großteil der Schale der reifen Kokosnuss wird vor dem Transport nach Europa entfernt, weil die getrockneten Fasern ein wertvoller Rohstoff sind. Die wenigen Fasern, die übrig bleiben, sorgen für die haarige Struktur.

Warum hat die Trinkkokosnuss keine Haare?

Weil die Schale noch dran ist und weil die Schale noch frisch ist. Wenn man die Schale trocknen lässt, dann entwickeln sich auch bei der jungen Kokosnuss haarige Kokosfasern. Für den Leien ist es oft schwer zu entscheiden, wann eine Kokosnuss, die an der Palme hängt, reif ist und wann sie noch nicht reif ist, aber dafür in der Regel mehr Kokoswasser enthält. Die Nüsse sehen mit der Außenschale ziemlich ähnlich aus.

Was passiert mit der Schale der Kokosnuss?

So gut wie alle Bestandteile der Kokosnuss werden wiederverwendet. Die äußere Schicht der Kokosnuss dient z. B. der Herstellung von Dämmmaterial oder z.B. auch als Füllmaterial für Autositze. Vielleicht haben Sie ja auch eine Fußmatte aus Kokosfaser. Gerade im Gartenbau wird Kokosfaser gerne genutzt, z.B. als Ergänzung zu Blumenerde oder als nachhaltiger Blumentopf.

Wieviel verschiedene Kokosnüsse gibt es?

Es gibt ganz unterschiedliche Kokosnussarten. Es gibt gelbe, grüne, orangene, rote, längliche, runde, eckige, große, kleine. Einige wachsen an riesengroßen Palmen, andere wiederum an kleinen oder mittelgroßen Hybrid-Pälmchen. Einige Nüsse haben z. B. besonders viel Kokoswasser und bilden nur ganz wenig weißes Kokosfleisch aus. Andere wiederum haben besonders viel Kokosfleisch und nur wenig oder gar kein Kokoswasser.

Wieviel Kokoswasser ist in einer Nuss?

Der Wassergehalt der Kokosnuss hängt unter anderem von der Sorte und dem Reifegrad ab, aber auch davon, ob gerade Regenzeit in der Ernteregion ist. In einer brasilianischen grünen Kokosnuss oder in einer sri-lankischen King Coconut ist ca. 600 bis 800 ml Kokoswasser. In einer thailändischen Nuss ist in der Regel etwas weniger Kokoswasser. Dafür ist das thailändische Kokoswasser oft besonders süß.

Wieviele Kalorien hat eine Trinkkokosnuss?

100 ml Kokoswasser einer Trinkkokosnuss hat in der Regel weniger als 20 Kalorien, das heißt eine Trinkkokosnuss hat insgesamt ca. 100 Kalorien. Das sind weniger Kalorien als in einer Banane. In einem Trinkkokosnuss-Labortest von 2014 haben wir sogar nur 16 kcal pro 100 ml gemessen. Da die Trinkkokosnuss ein Naturprodukt ist, kann der Kalorienwert je nach Süße der Trinkkokosnuss schwanken.

Ist da Cholesterin drin?

Nein, Kokoswasser hat kein Cholesterin.

Wie lange ist eine frische Kokosnuss haltbar?

Nach der Ernte ist die Kokosnuss etwa fünf Wochen haltbar, aber auch nur, wenn die Außentemperaturen nicht sommerlich heiß sind.  Dann hält sich die Kokosnuss nur ein paar Tage.  

Wie alt ist die Trinkkokosnuss wenn Sie geerntet wird?

Die meisten Trinkkokosnüsse werden nach etwa 6 – 7 Monaten geerntet. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie am meisten Kokoswasser und die innere schale ist noch weich, so dass man sie mit einer Machete öffnen kann.

Ist in der Trinkkokosnuss auch Kokosnussfleisch?

Ja, aber nur eine ganz dünne geleeartige Schicht von ca. 1 Millimeter. Diese schmeckt weniger kokosnussartig, als das weiße Fleisch der reiferen Nuss. Es gilt jedoch als besonders gesund und wird in manchen Ländern gerne Kleinkindern als Breialternative gefüttert.  KULAU Bio-Kokoswasser