Herstellung von Pagode Light oder Nam Hom Kokosnüssen


Wie wird eigentlich eine Nam Hom Kokosnuss oder eine Pagode Light Kokosnuss hergestellt. Immer öfter tauchen auch in unseren Breitengraden in Asialäden oder im Internet sogenannte Pagode Light oder Nam Hom Kokosnüsse auf und wir werden häufiger gefragt, was das Besondere dieser Kokosnüsse ist.

Hier ein anschauliches sehr kurzes Video in dem man sieht, wie sie aussehen:

Nam Hom bedeutet  im Thailändischen ‘Kokosnuss-Aroma’, weil die Nüsse dort wegen ihres besonderen Aromas geschätzt werden.

Nam Hom oder Pagode Light Kokosnüsse schmecken tatsächlich außergewöhnlich süß und sie haben ein fast karamellisiertes Aroma.

Für den süßen Geschmack gibt es zwei Gründe:

1. Thailändische junge Kokosnusssorten sind oft besonders süß.  Kokosnüsse lateinamerikanischen Ursprungs sind oft weniger süß, dafür aber erfrischender.

Viele Kokosnussexperten gehen  davon aus, dass das süße Aroma der jungen Thainüsse schon seit Jahrhunderten geschätzt wurde und deshalb die Nüsse über die Jahrhunderte durch Zucht immer süßer geworden sind.

2. Die Pagode Light oder die Nam Hom Kokosnuss werden entweder geröstet oder gekocht.

Traditionelle Röstung der jungen Thai-Kokosnüsse

Methode 1: Traditionelle Röstung der Kokosnüsse

Traditionell werden die Kokosnüsse für 3 Stunden im offenen Feuer geröstet. Danach entfernen die Thais im noch heißen Zustand die Kokosfasern.

Methode 2: Kochen der Kokosnüsse

Alternativ werden heutzutage die Nüsse immer öfter auch durch Kochen hergestellt. Dafür werden die Nüsse vorher von den Fasern befreit, dann mit einem Bleichmittel (wahrscheinlich Wasserstoffperoxid) behandelt und anschließend ca. 20 Minuten lang gekocht. Dieser Prozess ist heute oft beliebter, weil er weniger Zeit und Energie verbraucht. Der Geschmack ist aber nicht der gleiche. Die gerösteten Nüsse schmecken mehr nach Karamell.
In Folgendem thaisprachigen Video wird zuerst die moderne Methode durch Kochen und danach der traditionelle Weg gezeigt.

Die gerösteten oder gekochten Kokosnüsse haben eine längere Haltbarkeit als die jungen unbehandelten grünen Kokosnüsse bei denen die Kokosfasern noch an der Nuss sind. Für Menschen die sich nach strengen Rohkostregeln ernähren, sind sie allerdings  nicht geeignet.